Windeln im Urlaub – Auswertung

Zuletzt habe ich von dem Vorhaben „Wickeln im Urlaub“ bei einem fast-trockenem Kleinkind berichtet. Hier kommt nun der Urlaubsauswertungsbericht.

Für die Anreise und Abreise selbst habe ich einen Ersatz-Trainer* und ein Wetbag im Handgepäck für den Fall der Fälle eingepackt. Falls man es nicht schnell genug schafft zur Toilette zu kommen, bietet es sich sehr gut an, immer etwas parat zu haben und diese Sachen nehmen auch nicht besonders viel Platz im Gepäck weg.

Die Trainer sind keine Windeln in dem Sinne. Sie sind verstärkte Schlüpfer. Das heißt, sie haben mehrere Schichten. Eine Außenschicht, in der Mitte eine PUL-Schicht (luftdurchlässig, feuchtigkeitsundurchlässig) und innen befindet sich meist eine sehr dünne saugende Schicht. Es geht darum, dass kleinere „Unfälle“ verhindert werden können, aber sie saugen keinen kompletten Toilettengang auf. Des Weiteren soll das Kind in diesem Fall auch die Nässe spüren können als Lerneffekt. Weiterhin soll die Handhabung mit normaler Unterwäsche trainiert werden.

Für das Bett vom Miniengel haben wir ein mit PUL beschichtetes Bettlaken mitgebracht. Weiterhin habe ich vier Milovia* Überhosen eingepackt und 20 Einmal-Einlagen von gRefill*. Gerechnet habe ich mit jeweils einer Einlage pro Nacht, eine Einlage zum eventuellen Wechsel verteilt auf 9 Nächte sowie 2 Einlagen rein vorsorglich als Ersatz.

Am ersten Tag ist Miniengel vor Erschöpfung bereits beim Abendessen am Tisch eingeschlafen. Zum Glück habe ich diesen Moment auf Video festhalten können 😇 dann hieß es, mein Mann musste ihn ins Familienzimmer tragen. Selbst das vorübergehende Ablegen auf seinem Schlafplatz hat ihn nicht weiter gestört, genauso wenig das Yatzy-Spiel (Würfelspiel) seiner Brüder genau vor seinem Bett. Ich habe ihn sodann noch rasch in seine Milovia mit Einwegeinlage gewickelt. Nach diesem kurzen Störfaktor wurde weiter geschlafen. Die Windel war am nächsten Tag trocken, so dass wir die Einlage für die 2. Nacht noch einmal benutzen konnten.  Insgesamt wurden somit nur 8 Stück benötigt. Fazit: ich hatte viel zu viele Einlagen mitgenommen, aber die Einlagen haben nicht sehr viel Platz im Gepäck weggenommen. Im Einsatz waren auch nur 2 von den 4 Überhosen jeweils im Wechsel.

Vorausschauenderweise haben wir extra Wäscheleine sowie Wäscheklammern zu unserem All-Inklusiv-Urlaub mitgenommen. Diese konnten wir an unseren 2 Balkonen spannen, um dort Wäsche und die Badehandtücher zum Trocknen aufzuhängen.

Einmal Mutti – immer Mutti. Ich weiß, dass man auch Urlaub braucht, um sich mal nicht um die alltäglichen Dinge kümmern zu müssen. Aber es ist gar nicht so einfach, aus einem „Zwangsverhalten“ herauszukommen. Ich habe mir die Wäscheseife von Savion* (eine Seife in Bioqualität und vegan) gekauft und wollte diese natürlich auch ausprobieren. Somit habe ich bereits am 2. Tag angefangen, die verschmutzten Sachen vom Vortag im Waschbecken zu waschen. Es war zwar sehr mühselig, aber es gab mir ein gutes Gefühl, zu wissen, dass die mitgebrachten schönen Sachen mehrmals getragen werden konnten. Insgesamt habe ich an 3 oder 4 Tagen T-Shirts, Unterwäsche, Badesachen, kurze Hosen gewaschen.

Zum Trocknen hatten wir ja nun genügend Platz UND es kam dann so, dass wir einen kompletten großen Koffer mit ungetragenen Sachen wieder mit nach Hause genommen haben, die gleich wieder in die Schränke verteilt werden konnten, ohne dafür die Waschmaschine extra anschmeißen zu müssen. Somit brauchte ich wieder zu Hause angekommen nur zwei Waschmaschinen anstellen, um für uns 5 Personen die restlichen Urlaubssachen durch zu waschen. Dadurch blieb auch mehr Zeit, um sich um andere Angelegenheiten zu kümmern und ich habe festgestellt, dass die Wieder-Eingewöhnung Daheim gechillter abgelaufen ist als sonst. Die Seife selbst hat gute Arbeit geleistet. Für gröbere Flecken hatte ich noch die Kernseife von sonett mit dabei, die mir den einen oder anderen hässlichen Fleck erspart hat, wobei auch bei hartnäckigen Flecken die Savion vermutlich ausgereicht hätte.

Wenn ich nunmehr für mich resümiere, denke ich, dass ich es auch gut mit Mullwindeln hinbekommen hätte. Diese hätte man auf dem Balkon über den Tag gut durchtrocknen lassen können und sodann im Wetbag verstauen können.

Zu den Schwimmwindeln:

Ich hatte zwei Schwimmwindeln mit bei und sie reichten vollkommen aus. Eine ist von Best Bottom*, diese trägt mein Kleiner bereits das 3. Jahr (da sie mitwachsend ist). Die zweite ist von ImseVimse*. Sie ist nicht mitwachsend, aber zuckersüß. Sie besitzt an der Seite zwei Snaps zum Verschließen, was sehr praktisch ist. Es ist manchmal sehr schwierig, eine nasse Badehose zum Beispiel beim Toilettengang runterzuziehen, da sie an der Haut kleben bleibt. Bei der Imsevimse reicht es, wenn man die Knöpfe öffnet und das Höschen nur etwas zur Seite schiebt. Was auch immer wieder klasse ist, Schwimmwindeln trocknen unglaublich schnell, so dass nach jedem Pool-Aufenthalt gleich wieder eine trockene Badehose da ist.

Schwimmwindeln sind nicht dazu da, damit das Pipi aufgefangen wird, sondern damit kein großes Geschäft in das Gewässer kommt. Das gleiche Prinzip besteht bei den Einmal-Schwimmwindeln.

Wie sah euer Urlaub aus? Habt ihr eine Stoffy-Pause gemacht oder mal etwas ganz anders ausprobiert?

Was mich in meinem Urlaub sehr gestört hat, schreibe ich in meinem nächsten Blogbeitrag. 

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